Zeitzeugen-Livestream zum Holocaustgedenken

Unser 9. Jahrgang beim Zeitzeugen-Livestream zum Holocaustgedenken

Obwohl die Themen der Zeit des Nationalsozialismus immer wieder in das Bewusstsein unserer Gesellschaft gelangen, werden die Menschen, die uns davon aus erster Hand berichten können, immer älter. Umso froher waren wir alle, dass wir die Möglichkeit erhalten haben, noch einmal eine Zeitzeugin live zu erleben:

Die Schüler*innen des 9. Jahrgangs konnten und durften heute im Rahmen des Geschichtsunterrichts über einen Livestream die 95-jährige Französin und Tochter einer Jüdin, Monique Lévi-Strauss, erleben. Diese hatte zum Holocaustgedenktag vor dem rheinland-pfälzischen Landtag von ihrer Kindheit berichtet, in der sie in Deutschland gelebt und in einem Krankenhaus in Nähe des KZ Buchenwald gearbeitet hatte.

Der Vortrag umfasste viele verschiedene, für uns alle hochinteressante Bereiche. U.a. sprach sich Frau Lévi-Strauss kritisch gegenüber gegen Menschen aus, die auf "Corona-Demos" den Holocaust verharmlosen, indem sie sich durch das Tragen von gelben Armbinden als ebenso "verfolgt" wie die Juden zur NS-Zeit darstellen. Doch berichtete sie auch von ihrem schrecklichen Alltag im Krankenhaus, der uns zum Schauern brachte und die ein oder andere lustige Anekdote aus ihrer Schulzeit, die uns zum Lachen brachte.

Nach diesem bunten Strauß an Eindrücken und großartigen (Denk)Anstößen schloss Frau Lévi-Strauss ihre Ausführungen mit den schönen Worten, ihre Zeit in Deutschland habe sie gelehrt, „dass man andere Kulturen und andere Religionen respektieren muss - es gibt keine Kultur, die einer anderen überlegen ist, es gibt auch keine Hautfarbe, die schöner ist als eine andere“.

Text: Herr Appel

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